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Lach doch mal!

Dein Lächeln ist dein größtes Kapital, das wissen unsere Kinder schon, ohne dass wir es ihnen je gesagt haben. Warum also nicht einfach öfters lächeln?

Gerade in der heutigen Zeit, in der wir einer kontinuierlichen medialen Beschallung ausgesetzt sind, sind wir von jedem gut gemachten Werbeplakat mit einladenden, breit strahlenden Gesichtern umgeben. Entgegen diesem Trend ist es jedoch “normal“, dass die Gesichter der Menschen auf den Straßen das Gegenteil aussagen: Frust und Trostlosigkeit machen sich in der Mimik der meisten bemerkbar. Die Fähigkeit, über das eigene Leben genauso bewusst und selbstbestimmt zu entscheiden wie über das eigene Lächeln, ist einer der Hauptantriebe des NLP und ebenso wie es auf einer rationalen Meta-Ebene Möglichkeiten bietet, den emotionalen (Ressourcen-) Zustand selbst zu kontrollieren, verhilft oft die Veränderung der Physiologie, also des unmittelbaren Körperzustandes und der Körperhaltung, zu einer sofortigen Verbesserung des aktuellen Zustands. Mit der Meta-Ebene ist der Blick von außen auf das Geschehen gemeint, die Kommunikation über Kommunikation. In der Meta-Position bist du dann, wenn du dissoziiert (nicht aus deinen eigenen Augen, sondern von „außen“, vergleichbar mit einem Film, der vor dir abläuft) auf eine Situation blicken kannst und reflektierst. Dies ist ein Phänomen, das besonders den so schön betitelten „Body Workern“ bekannt ist, also den Physiotherapeuten, Masseuren, Cranio-Sacral-Therapeuten und Kinesiologen.

Lachen ist Fitness fürs Gesicht

Nirgendwo am menschlichen Körper finden sich auf so engem Raum so viele verschiedene Muskeln wie im Gesicht. Kein anderer Gesichtsausdruck beansprucht so viele Muskeln wie dein Lachen! Bei diesem Prozess werden dementsprechend viele Endorphine freigesetzt, der Kreislauf angeregt und der Gemütszustand bessert sich augenblicklich.

Einzige Voraussetzung:

Das Lachen ist ehrlich. Dies ist einfach und schnell erkennbar, wenn du darauf achtest, ob die Augen „mitlachen“. Lachfalten bilden sich um die Augen, die sich schlitzartig zusammenziehen, die Mundwinkel spitzen sich zu, oft wird der Kopf schief gelegt oder nach hinten geworfen und gegebenenfalls werden sogar die Zähne gezeigt (meist nur die obere Zahnreihe). Durch die verstärkte Muskelbeanspruchung schießt Blut ins Gesicht, die Backen werden rot und die gesamte Ausstrahlung, die Energie, die gesendet wird, öffnet sich und schwingt über die Augen in warmen Tönen mit.

Bei einem unehrlichen Lachen hingegen bleiben die Augen kühl, es sind keine oder nur wenig Lachfalten erkennbar, meist bleiben die Augenlider weit geöffnet und ausdruckslos. Die Lippen können sich verziehen, um eine Bestätigung vorzutäuschen, enden aber meist leicht zugespitzt und wenig zustimmend. Selten werden Zähne gezeigt und falls doch, dann nur wenige der oberen, vorderen Zahnreihe. Es kann auch sein, dass der unehrliche Lacher unnatürlich viele Zähne zur Schau stellt, die obere und die untere Zahnreihe sind in diesem Fall zu sehen.

Dein Lächeln sollte natürlich zu deiner Stimmung passen, das bedeutet: kongruent sein mit deinen Emotionen. Kongruenz ist dann gegeben, wenn das, was wir tun, zu dem passt, was wir ausdrücken wollen, sagen oder meinen. Kongruenz ist die Übereinstimmung, die Deckungsgleichheit dessen, was in dir vorgeht, und dem, was du nach außen trägst. Das heißt, du empfindest das, was du sagst und auch durch deine Körpersprache ausdrückst, alle Kanäle, die dir zur Verfügung stehen, senden dieselbe Botschaft. Dein Verhalten kann aber nur dann kongruent sein, wenn du dir auch darüber bewusst bist, was wirklich in dir vorgeht.

Beispiel für Inkongruenz:

„Ich liebe dich von ganzem Herzen!“

Körper weggedreht, trauriger Gesichtsausdruck

Beispiel für Kongruenz:

„Ich liebe dich von ganzem Herzen!“

Körper zugewandt, strahlendes Gesicht

Inkongruente Aussagen werden mit sehr viel Skepsis aufgenommen, man spürt, „dass etwas nicht stimmt“ und nimmt das Gesagte nicht ernst. Oft ist das der Fall, wenn du jemandem etwas einfach nicht „abkaufen“ kannst. Wenn dir bei dir selbst Inkongruente Verhaltensweisen auffallen, hinterfrage, ob du dir sicher bist, dass du meinst, was du gerade sagst. Die Wichtigkeit dieses Begriffes wird dir im Kapitel „spiegeln“ klar werden.

Kongruent zu sein bedeutet echt zu sein, und das ist es auch, was du ausstrahlst, wenn du diese Punkte beachtest. Du wirst ernst genommen, weil dir geglaubt wird.

 

Übung: Lachen ist gesund

Was du dazu brauchst: Dich selbst und ein bisschen Mut.

Was zu tun ist: Schenke jedem Menschen, dem du heute begegnest, ein Lächeln (ein ehrliches! Die Augen lachen mit!). Versüße deinen Mitmenschen den Tag, indem du freundlich bist, du wirst sehen, genau das kommt auch zurück. Lächle heute alle an die in den Genuss kommen, dir über den Weg zu laufen. Wenn du möchtest, kannst du auch ein Punktesystem einführen. Einmal lächeln ist ein Punkt, wird zurückgelächelt ein weiterer, kommst du sogar mit der Person ins Gespräch, machst du sagenhafte 5 Punkte! Zieh das Ganze so lange durch, bis du mindestens 20 Punkte gesammelt hast. Du wirst sehen, diese positive Art macht das Leben um einiges schöner!

Reflexion: Wie reagieren die Menschen auf dich, ändert sich etwas in deiner Wahrnehmung? Wie fühlt es sich an, so positiv durch die Welt zu gehen?

Der Sinn dahinter: Wie du in den Wald hineinrufst, so hallt es auch zurück. Werde dir darüber bewusst, wie du wirkst und wieso deine Mitmenschen auf dich reagieren, wie sie es tun.

NLP und Körpersprache – gelungen nonverbal kommunizieren 

Dieses Buch ist nicht nur in der Thematik einzigartig, sondern auch in der Art, wie sie aufgearbeitet wurde. Ben Ahlfeld und Lisa Thommesen haben erstmals Sach-, Übungsbuch undRomanmiteinander kombiniert. Genau diese Form hilft dir dabei, mit möglichst viel Freude und Interesse ins Thema einzutauchen. Die Methoden des Kommunikations-Modells NLP (Neuro- Linguistische Programmierung), gepaart mit dem Fachwissen der Körpersprache, setzen einen neuen Standard der Fachliteratur in diesem Bereich.

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